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Ein leichter Trekkingrucksack spart Gewicht

Volumen Hauptfach: ca. 30L
Volumen Erweiterungsbereich: ca. 8L
Volumen Netzfach: ca. 8L
Gewicht minimal: 288g (ohne Hüftgurt und Gestell)
Gewicht maximal: 510g (mit Hüftgurt und Gestell)
Ausgelegt für 10kg Traglast.
Features: Hauptfach mit Zugschnurverschluss, Erweiterungsfach mit Zugschnurverschluss, äusseres Netzfach mit Gummibandsaum, abnehmbarer Hüftgurt, abnehmbares Innengestell, Fach für bis zu zwei Beutel eines Trinksystems, zwei Schlauchdurchführungen, seitliche Stabilisatorriemen am Hüftgurt, obere Stabilisatorriemen an den Schultergurten, seitliche Kompressionsriemen am Hauptfach, wo man auch Gegenstände hinterklemmen kann (z.B. Trekkingstöcke, Baguette).

Die Beutel des Trinksystems können an je einem Karabinerhaken aufgehängt werden, der direkt mit dem Tragesystem verbunden ist und vom Innengestell gestützt wird. Mir war es wichtig, bis zu 4 Liter Wasser transportieren zu können. Die Beutel liegen direkt am Rücken an und so hoch wie möglich. Das ergibt eine optimale Schwerpunktlage.

Anregungen für viele Details habe ich hier raus gezogen: http://thru-hiker.com/projects/lab_pack.php
Schon vor einiger Zeit habe ich mal einen Billigrucksack gekauft, um davon den Schnitt abzunehmen. Den konnte ich also gleich mal zerlegen:

Viel blieb da nicht über: Die Frontseite ist aus mehreren Teilen zusammengesetzt, mache ich aber einteilig. Am meisten Arbeit macht das Rückenteil mit dem Einschub für den Hüftgurt, dem Gestell und den Rucksackträgern. Als Gestell soll ein gebogenes Alurohr verwendet werden.
Vom Billigrucksack habe ich die Trägerpolster wiederverwendet, aber die Gurte und Schnallen durch hochwertiges Material ersetzt. Ein kompletter Eigenbau wäre aber wohl leichter gewesen.


Hier die fertige Rückenplatte. Bis hierhin sind es schon 228g , der Hüftgurt wiegt 112g.


Das Hüftgurtpolster besteht aus einem festen Verpackungsschaum. Ich werde vielleicht noch Luftlöcher hineinstanzen.


Auf der Innenseite gibt es eine leichte Zwischenwand. In das so entstehende Fach kommt das Gestell aus Alurohr rein und bis zu zwei Beutel vom Trinksystem. Oben ist eine Klappe mit Klettverschluss.


Die Vorderseite mit Netztasche, Schlaufen für die seitlichen Kompressions- und Universal-Befestigungsriemen, und jeweils in den oberen Ecken die abgedeckten Öffnungen für je einen Schlauch des Trinksystems.


Und irgendwann war er mal fertig. Sicherlich nicht fehlerfrei geworden, aber wirds wohl auch so tun. Ungünstig finde ich, dass das Netzfach bis zum Boden reicht. Hier kann es leicht Schaden nehmen und der Inhalt kann verschmutzen.


Zum Beweis... :-) Addieren wir noch 5g für die seitlichen Kompressionsriemen dazu, und ziehen die dann wieder ab, da ich die Schnüre an den oberen Säumen noch gegen leichtere ersetze :-)


Das Tragegestell aus 10er und 8er Alurohr, wiegt leider 110g.


Es wird in das Rückenfach eingeschoben und dann mit dem oberen Querbügel geschlossen. Hier sind auch die Aufhängungen für die Trinksysteme zu sehen. Die werde ich aber dann noch zusätzlich direkt ans Alurohr anbinden.


Hier sieht man auch, neben dem fotogenen Autor ;-), dass das Gestell die Last schön auf die Hüfte überträgt (hier mit 6kg Probelast plus einer Fleecedecke in der Netzaussentasche). Es bleibt nur wenig Last auf den Schultern, meine sind da sehr wenig gewöhnt und verspannen sich schnell. Das ist mir das Mehrgewicht von 212g für Hüftgurt und Gestell dann Wert.
Gewicht einsparen kann ich noch, wenn ich noch ein leichteres Gestell aus 6er Alurohr oder sogar eine Rückenpaltte aus Kohlefaserkunststoff bauen würde. Und auch der Hüftgurt könnte leichter sein, wenn ich eine 25er Schnalle und 25er Gurt verwende, statt dem 40er Material. Jetzt teste ich aber erst mal, wie robust der Rucksack im Einsatz ist. Dafür werde ich ihn auf ein paar Tageswanderungen mitnehmen.
Der Rucksack ist für rund 10kg Last ausgelegt. Das bedeutet ein Basisgewicht von 5, höchstens 6kg, wenn noch Wasser, Futter und Brennstoff für bis zu drei Tage dazukommen soll. (Ich gehe davon aus, dass ich nach drei Tagen spätestens wieder einkaufen kann). Wasser lässt sich auch unterwegs finden, sonst würde es ja gar nicht hinkommen.

© Februar 2009, Wolfgang Bion
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