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Das Kocherset von Trangia

Das Kocherset von Trangia ist ein echter Klassiker!

Dieser Klassiker aus Schweden hat auch mich überzeugt. Das Kocherset ist sehr standstabil, also sicher zu verwenden, kann normalerweise nicht kaputt gehen, also zuverlässig und Spiritus oder Alkohol als Brennstoff ist eigentlich auch überall zu bekommen.

Das einzige was mich ein bisschen stört ist das Gewicht. Ich habe das grosse Set, verwende aber nur den grösseren der beiden Töpfe. Das Gewicht des kleinen Topfes spare ich mir also schon. Trotzdem wiegt die Zusammenstellung, wie sie oben dargestellt ist, schon 1,5kg. Dazu kommt noch Spiritus, ca. 80-100g pro Tag. Wenn man für kurze Touren nicht eine passende Menge abfüllt, hat man schonmal 1 Liter dabei und kommt auf knapp 2,5kg Gesamtgewicht. Das Kocheruntergestell mit dem Windschutz könnte meiner Meinung nach leichter ausfallen. Dünneres Alublech hätte es da auch getan.

In Zukunft möchte ich noch mit leichteren Alternativen experimentieren. Es gibt viele Anleitungen zum Bau von Spiritusbrennern aus Dosen, Kocherständern und Windschutz im Web.

  1. Alutopf 1,75 Liter. Der verruste Boden erhöht die Wärmeaufnahme und verkürzt die Brennzeit. Inzwischen verwende ich einen beschichteten Topf dieser Grösse. Der eigent sich dann sozusagen als Wok. Wenn ich noch anspruchsvoller kochen will, oder zu zweit unterwegs bin, dann nehme ich auch noch den kleinen 1,5 Liter Topf mit, unbeschichtet.
  2. Alupfanne mit Antihaftbeschichtung, sehr gut zum fettfreien Brotrösten
  3. Indisches Fladenbrot: Gibts billig fertig zu kaufen, wiegt wenig und schmeckt hervorragend.
  4. Topf-Untersetzer aus Isomatte.
  5. Trangia-Beutel, unten links in Verwendung zu sehen.
  6. Der obere Ring.
  7. Löffel, Griff und Gabel. An Löffel und Gabel sind die Griffenden umgebogen, dann bleiben sie am Topfrand hängen und tauchen nicht in der Suppe unter.
  8. Etwas Alufolie, Feuerzeug und Streichhölzer.
  9. Mischung aus Reis und halbierten Mungobohnen.
  10. Brenner und Spültuch.
  11. Windschutz und Kocherständer in einem.


So koche ich meine Mittagssuppe:

Grundlage ist bisher der Einfachheit halber eine Tütensuppe, angereichert mit einer Mischung aus Reis und Mungobohnen. Letztere gibt es in orientalischen und asiatischen Läden und sind pflanzliche Eiweisslieferanten. Im Gegensatz zu fast allen anderen Trocken-Hülsenfrüchten garen diese halbierten Bohnen genauso schnell wie der Reis. Wichtigste Zutat ist noch frisches Gemüse, das ich meist vormittags frisch einkaufe.
Zuerst Wasser kochen, dann alle Zutaten einrühren, nochmal aufkochen lassen und zur Seite stellen. Wenn das auf der Unterlage aus Isomatte steht, würde das zur Not auch ohne weitere Hitze gar. Währenddessen in der Pfanne das indische Fladenbrot rösten, das geht in der beschichteten Pfanne sehr gut und ohne Fettzugabe. Wenn jetzt die Spiritusflamme noch an ist, reduziere ich sie mit der einstellbaren Brennerabdeckung, stelle den Suppentopf noch mal drauf und die Pfanne als Deckel oben drüber. So bleibt das Brot warm. Zum Essen verwende ich ein Berghaferl als Napf.

Da Wasser meist knapp ist, ist der Abwasch schwierig. Viele nehmen Sand zur Reinigung, ich hab das bisher noch nicht ausprobiert. Ich schleudere und schlage alle Gefässe so gut es geht leer und gebe etwas Wasser in den Topf. Hier spüle ich alles erst mal vor. Das Spültuch ist danach gut eingesaut, lässt sich aber mit relativ wenig Wasser wieder auswaschen. Mit dem ausgewaschenen Spültuch wische ich nochmal alles nach, das reicht dann auch. Spülmittel oder warmes Wasser verwende ich nicht. Da ich vegetarisch esse habe ich keine ekeligen Krusten in meinem Kochgeschirr.

Das Mini-Set

 


Diese einfache Topfständer lässt sich leicht aus Draht herstellen. Der dicke Draht stammt vom Henkel eines Farbeimers mit Wandfarbe.


Einen einfachen Windschutz aus Alufolie habe ich auch gleich fertig gemacht. So lässt sich ein minimiertes Set zusammenstellen, z.B. für Kurztrips, wo nur einmal gekocht wird.

© Mai 2004, August 2005, Wolfgang Bion
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